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Nordsee-Bundesländer fordern Unterstützung durch den Bund

Windrad

Offshore-Windparks in der Nordsee sollen künftig mit finanzieller Hilfe des Bundes schneller ans Netz gehen. Dazu wird die Gründung einer Offshore-Netzgesellschaft Nordsee vorgeschlagen, in welche der Bund vorübergehend einsteigen soll. Dies würde den Netzbetreiber Tennet, in dessen Aufgabenbereich der Netzanschluss fällt, deutlich entlasten, erklärte der schleswig-holsteinische Wirtschaftsminister Reinhard Meyer in Hamburg. Die Wirtschaftsminister der Nordsee-Bundesländer trafen sich dort zu einer Konferenz. Bereits seit vielen Monaten stehe das niederländische Unternehmen Tennet in der Kritik, da der Offshore-Netzausbau ins Stocken geriet.

KfW-Hilfen denkbar


Die Netzanbindung der Offshore-Windparks sei unerlässlich für das Gelingen der Energiewende, und müsse daher in jedem Falle sichergestellt werden, so Bremens Wirtschaftssenator Martin Günthner. Im Falle, dass der Bund sich nicht für den Einstieg in die neue Gesellschaft bereit erklären sollte, wird von Seiten der Minister und Senatoren die Finanzierung über die Kreditanstalt für Wiederaufbau für denkbar gehalten. Laut Meyer sei Tennet als mittelständisches Unternehmen gar nicht in der Lage, die Finanzierungen sämtlicher Investitionen zu schultern. Auch will Hamburgs Wirtschaftssenator Frank Horch noch im Laufe dieser Woche im Konflikt um die zukünftigen Windmessen-Standorte vermitteln. So müssten die Messegesellschaften, Unternehmensverbände und die Industrie letztendlich entscheiden, ob es 2014 zwei Messen in Husum und Hamburg geben werde oder ob die Wahl auf einen der Standorte fallen werde. Zwei Messen zu einem Thema sei kein guter Indikator für die norddeutsche Zusammenarbeit.