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Bundesregierung plant neue Stromabgabe

29.05.2012

Die Stromverbraucher in Deutschland werden künftig mit zusätzlichen Kosten belastet. Die...

Die Stromverbraucher in Deutschland werden künftig mit zusätzlichen Kosten belastet. Die Bundesregierung will sowohl Firmen, als auch private Verbraucher mit einer neuen Umlage auf den Strompreis an den Kosten für die Offshore-Windparks beteiligen, die in der Nord- und Ostsee geplant sind. Dies war ein Thema auf dem Energiegipfel in Berlin, der von Bundeskanzlerin zur Lösung zahlreicher Probleme in der Energiewende anberaumte. So gab es unter anderem Schwierigkeiten beim kostspieligen und wenig erprobten Bau von Unterwasserkabeln, mit denen die Offshore-Windparks mit dem Festland verbunden werden. „Die Kosten werden im Rahmen einer Offshore-Anbindungsumlage bundesweit gewälzt und in den Stromrechnungen ausgewiesen.“ heißt es im Gesetzentwurf.  Vor allem der niederländische Staatskonzern Tennet, dem das Stromnetz gehört, durch das der Windstrom an Land gelangen soll, profitiert von diesem Gesetz. Tennet räumte vor einem halben Jahr ein, finanziell mit dem weiteren, schnellen Netzanschluss überfordert zu sein. Ähnlich, wie die heutige Ökostromfinanzierung soll auch die neue Umlage funktionieren. „Die Höhe und Ausgestaltung einer Umlage für die Meereswindparks und ihre Anbindung ist noch nicht festgelegt,“ so Maria Flachsbarth, Energiepolitikerin der CDU, „uns muss aber klar sein, dass die Energiewende nicht zum Nulltarif funktioniert“. Derzeit zahlen Privathaushalte eine EEG-Umlage in Höhe von 3,59 Cent pro Kilowattstunde. Der zusätzliche Offshore-Zuschlag werde jedoch vermutlich nur einen Bruchteil davon ausmachen.

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