Sichern Sie sich per PPA-Stromliefervertrag auch nach 20 Jahren EEG-Vergütung sichere, attraktive Erträge für Ihren Windstrom.
Aktuell werden PPAs stark diskutiert und dies liegt schlichtweg an der nahen Zukunft von Windparks in Deutschland. Ab 2021 beginnt nämlich die Zeit, in der die EEG-Förderung für die ersten von ihnen nach 20 Jahren ausläuft. Dies betrifft in der ersten Welle bereits mehr als 5.000 Windenergieanlagen, viele Tausend folgen in den nächsten Jahren darauf. Diejenigen Betreiber, für deren Anlagen ein Repowering nicht lohnenswert oder schlichtweg nicht mehr machbar ist, können bei entsprechend gutem Zustand ihres Windparks auf dessen Weiterbetrieb setzen.
Wie steht es dann aber um die Vermarktung des Windstroms ohne EEG-Förderung? Ab 2021 müssen die ersten Windparks allein am Markt bestehen. Betrachtet man dabei die Preise, zu denen eine Kilowattstunde an der Strombörse EEX vermarktet werden kann, fallen vor allem drei Dinge auf:
Somit ist es fraglich, ob der reine Weiterbetrieb eine wirtschaftlich sinnvolle Lösung nach 20 Jahren darstellt. Hier kommen besagte PPAs ins Spiel – doch was ist ein PPA überhaupt? Die Abkürzung „PPA“ stammt aus dem Englischen und steht für „Power Purchase Agreement“, auf Deutsch: Stromliefervertrag.
Man könnte PPAs aber auch als Stromabnahmevertrag bezeichnen, denn geliefert wird der Strom an Großabnehmer – schon an der Begrifflichkeit ist zu erkennen, dass sich daraus eine Win-Win-Situation für Betreiber und Verbraucher gleichermaßen ergibt. Während Windparkbetreiber in der sogenannten Post-EEG-Zeit weitere vier bis sechs Jahre lang Ihren Strom an einen Abnehmer zu vertraglich festgelegten Konditionen vermarkten können, sichern sich Industriebetriebe und andere Bedarfsgruppen durch einen Windstrom-PPA wettbewerbsfähige Strompreise und verbessern zugleich ihre Nachhaltigkeitsbilanzen.
Die gute Nachricht für Sie als Windparkbetreiber: Es gibt genügend potenzielle Abnehmer für Ihren Windstrom. In erster Linie sind dies IT- und Industrieunternehmen, die einerseits einen entsprechenden Energiehunger haben und andererseits auch ihre CO2-Bilanzen verbessern möchten. Einige Global Player wie IKEA, Amazon, Google, Facebook & Co planen sogar, ihren Strombedarf zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien zu decken. Natürlich sind auch Energieversorger an Ökostrom interessiert, bei dem sowohl die Herkunft ganz genau geklärt, als auch der Einkaufspreis je Kilowattstunde Strom klar geregelt ist.
Ein PPA-Vertrag hat also nicht nur ökologische sondern auch ganz klare finanzielle Vorteile für Abnehmer. Während solche Direktabnahmeverträge zwischen Betreibern und Unternehmen bzw. Versorgern in Skandinavien schon seit längerer Zeit etabliert sind, gehören Windparkbetreiber in Deutschland noch zu den sogenannten "First Movern". Immer mehr von ihnen sorgen nun dafür, dass sowohl die Industrie als auch letztlich die Privathaushalte direkt oder indirekt von Ökostrom aus PPAs profitieren.