PPA–Newsflash September 2022 – powered by ContextCrew Neue Energie

Die Debatte um eine „Strompreisbremse“ sorgt in der Erneuerbare-Energien-Branche für Unruhe. Das gilt auch für das Segment der förderfreien Vermarktung von regenerativem Strom. „Sollte keine Ausnahmeregelung für Green PPAs geschaffen werden, würde stark in die Vertragsfreiheit eingegriffen werden“, mahnt die Marktoffensive Erneuerbare Energien der Deutschen Energie-Agentur (dena). Vertragsstreitigkeiten zwischen Erzeugern und Abnehmern seien absehbar. 

Die Preise für langfristige Stromabnahmeverträge sind laut Pexapark angesichts der Kapriolen am Strommarkt zwischenzeitlich in die Nähe der von der EU-Kommission anvisierten Erlösobergrenze von 180 €/MWh gekommen. Zuletzt haben sich die Preise an den Märkten aber wieder etwas beruhigt. Sowohl am Spotmarkt in Paris als auch im Terminhandel der EEX in Leipzig sind die Notierungen im September spürbar zurückgegangen. 

Die Dynamik am deutschen und europäischen PPA-Markt ist derweil weiter hoch. Deals melden in Deutschland unter anderem EWE Trading und enercity, am europäischen Markt hat BayWa r.e. weitere Ausrufezeichen gesetzt. So ist in Spanien der 148-MW-Solarpark Pinos Puente feierlich eröffnet worden. Er wird über ein Virtual Power Purchase Agreement dazu beitragen, dass die Bierproduktion von AB InBev mit Marken wie Budweiser, Corona und Stella Artois in Westeuropa auf Grünstrom zurückgreifen kann.

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