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Versicherung für Windenergieanlagen

Risiken abfedern, mehr Sicherheit schaffen

Windenergieanlagen und Windparks versichern lassen

Zwischen Anlagen aus den Pionierzeiten der 1980er Jahre und den heutigen Modellen liegen Welten. Lagen seinerzeit die Nennleistungen noch im unteren zweistelligen Kilowatt-Bereich ist Stand 2017 im Offshore-Bereich bereits die 8-MW-Marke erreicht. Doch auch an Land prägen gigantische Rotoren und enorme Höhen das Bild aktueller Anlagen. Selbstredend, dass damit auch Erträge einhergehen, die um ein Tausendfaches höher sind, als noch in den Anfangszeiten der Windstromerzeugung.

All diese Weiterentwicklungen im Bereich Windenergie bedeuten allerdings auch höhere Risiken für Anlagenbetreiber von Windenergieanlagen. Je besser sie die kritischen Punkte kennen, identifizieren und so gut wie möglich reduzieren, desto besser lassen sich diese versichern. Ein Versicherungskonzept oder Versicherungspaket kann unter anderem folgende Bausteine umfassen:

  • Transportversicherung
  • Bauherren- und Betreiberhaftpflichtversicherung
  • Montageversicherung
  • Maschinenversicherung
  • Maschinenbruchversicherung
  • Umweltschadenversicherung
  • Umweltschaden
  • Ertragsausfallversicherung

Als zusätzlicher Baustein ist je nach Situation auch eine Rechtsschutzversicherung sinnvoll. Streitigkeiten, die vor Gericht ausgetragen werden müssen – seien sie vertrags-, steuer- oder verwaltungsrechtlicher Art – werden für den Betreiber einer Windenergieanlage oder eines Windparks nämlich schnell zu einer hohen finanziellen Belastung.

Erfahrungsgemäß ist der Anteil der Kosten für Versicherungen an den Betriebskosten im Offshore-Bereich höher als bei Onshore-Windenergieanlagen und kann mehr als ein Fünftel davon ausmachen. Betreiber stehen jedoch auf der sicheren Seite, und das bereits vor dem eigentlichen Windkraft-Projekt: Wer in die erneuerbaren Energien investieren möchte, benötigt in der Regel eine Finanzierung und eine der Voraussetzungen dafür ist auch ein ausreichender Versicherungsschutz der Anlagen.

Aufbau einer Windenergieanlage per Kran

Was passieren kann

Betreiberrisiken bestehen vor, bei und nach der Errichtung der Windenergieanlage. So können schon während des Transports Schäden an Komponenten entstehen, die den Zeitplan sowie weiteren Verlauf eines Projekts gefährden können, wenn sie nicht versichert sind. Bei der Montage am Standort können indes Unwetter, Vandalismus, Ungeschicklichkeit mit dem Kran und anderem Gerät oder auch Unfälle verheerende Folgen haben – insbesondere, wenn Personen zu Schaden kommen.

Doch auch gegen Anlagen- oder Umweltschäden sollten Betreiber ausreichend versichert sein. Denn sowohl bei neuen als auch bei älteren Windenergieanlagen können sich lösende und herabfallende Teile oder Feuer durch Kürzschlusse oder Überhitzung von Komponenten zu Schäden in der Umgebung führen. Anschließende Schadenersatzforderungen deckt dann eine Betreiberhaftpflichtversicherung.

Kommen während des Betriebs Bedienungs- oder Produktfehler oder Maschinenbruch ins Spiel und sorgen dabei für Beschädigungen oder Zerstörungen, ist die Maschinenbruchversicherung eine weitere sinnvolle Ergänzung. Natürlich bleibt es in so einem Fall nicht bei einem rein materiellen Schaden. Der Vermögensschaden, welcher aus dem Stillstand der Windkraftanlagen resultiert, kann durch eine Ertragsausfallversicherung oder Betriebsunterbrechungsversicherung kompensiert werden.

Versicherung Windenergieanlagen

Fazit: Windenergieanlagen-Versicherungen kosten Geld, doch es ist gut angelegt. Werden sämtliche möglichen Risiken zu jeder Phase eines Windprojekts – vom Aufbau über den Betrieb bis zum Weiterbetrieb oder Repowering – identifiziert und durch entsprechende Versicherungen gedeckt, sorgen Betreiber von Windenergieanlagen nicht nur für mehr Kalkulierbarkeit. Sie minimieren gleichzeitig Insolvenzrisiko, das im Schadensfall durch Fremd- oder Eigenverschulden droht. Nicht zuletzt ist ein ausreichender Versicherungsschutz auch eine Voraussetzung dafür, überhaupt eine Finanzierungszusage für ein Windprojekt zu erhalten. Anlagenbetreiber sollten sich daher vom Versicherer ihres Vertrauens ein Versicherungskonzept schnüren lassen, dass alle projektindividuellen Bedürfnisse und Szenarien beinhaltet und Deckungslücken zuverlässig schließt.

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