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Repowering: Sieben gute Gründe, Ihren Windpark zu modernisieren

02.08.2016

Windkraftanlagen gehören in Deutschland mittlerweile fest zur Energielandschaft. Anlagentypen, die in der Anfangszeit mit der neuesten Technik ausgestattet und ein großer Fortschritt für die Branche waren, kommen allerdings zunehmend in ein Alter, in dem sie nicht mehr wirtschaftlich weiterlaufen können. Allein im Jahr 2016 sind 7000 Windkraftanlagen zwischen 15 und 20 Jahren alt, 2019 werden davon mehr als 10.000 Anlagen betroffen sein. Das wirft für immer mehr Windparkbetreiber und Anlagenbesitzer die Frage auf, wie sie die Wirtschaftlichkeit ihrer Unternehmungen sicherstellen können: Eine lohnenswerte Option, für die es viele gute Gründe gibt, ist das sogenannte Repowering, also das Ersetzen alter Windkraftanlagen durch modernere und leistungsfähigere Modelle. Nachfolgend erfahren Sie, welche Vorteile sich aus Repowering für Windparkbetreiber ergeben.

1. Repowering ermöglicht es, die Leistung Ihres Windparks zu vergrößern, ohne dafür mehr Anlagen aufstellen zu müssen.

Im Gegenteil: Die Anlagenzahl kann selbst bei einer Vervielfachung der Leistung in der Regel sogar reduziert werden. Da zunehmend mehr Hürden der Errichtung neuer Windkraftanlagen im Wege stehen, wird Repowering somit immer wichtiger, um noch Leistung zubauen zu können.

2. Windkraft-Repowering spart Kosten.

Jüngere, technisch ausgereiftere Windkraftanlagen müssen weniger oft gewartet werden und sind weniger anfällig für Defekte als einige Altanlagen. Die Modernisierung der Anlagentypen, die mit einem Repowering-Projekt einhergeht, sorgt somit für eine Verringerung der Wartungs- und Reparaturkosten pro Anlage.

3. Mit Repowering können planerische Mängel der Windkraft-Anfangszeit korrigiert werden.

Gerade ältere Windparks kennzeichnen sich teilweise dadurch, dass einzelne Anlagen verstreut aufgestellt wurden und so heutzutage die Flächenplanung erschweren. Repowering-Projekte ermöglichen dank Standortkorrekturen und -neuplanungen das „Einsammeln“ dieser vereinzelt stehenden Anlagen. So kann im besten Fall auch die Akzeptanz der Windkraft vor Ort verbessert werden.

4. Repowering kann den Naturschutz verbessern.

Dadurch, dass sich im Zuge von Windkraft-Repowering in der Regel die Anlagenzahl verringert, sind mittelfristig weniger Standorte von baulichen Eingriffen in die Natur betroffen. Zudem hilft technischer Fortschritt, die Risiken für Tiere einzuschränken: Beispielsweise fallen Luftverwirbelungen an den Rotoren modernerer Windkraftanlagen meist geringer aus, wodurch sich die Gefahr für Fledermäuse und Vögel reduziert.

5. Repowering kann die optische Beeinträchtigung für Anwohner verringern.

Eine geringere Drehgeschwindigkeit der Rotoren moderner Windkraftanlagen und optimierte Rotorblattoberflächen sorgen für mehr Laufruhe und verringern den Disko-Effekt. Diese Verbesserungen beruhigen das Erscheinungsbild moderner Windparks.

6. Repowering kann die Schallemissionen eines Windparks reduzieren.

Bei einer Verringerung der Anlagenzahl nimmt die Lärmbelastung pro Anlage dank der Modernisierung der Anlagentypen in der Regel nicht zu. Auf diese Weise kann Repowering die Akzeptanz bei Anwohnern fördern.

7. Repowering eröffnet Chancen für die Energiewende.

Repowering-Projekte fördern durch die Erhöhung der Windpark-Leistung einerseits die Energiewende in Deutschland. Auf der anderen Seite können Altanlagen im Ausland oft noch wirtschaftlich weiterbetrieben werden: Der Windparkbetreiber verdient am Verkauf der Altanlagen und am neuen Standort wird die Windenergie voran gebracht.

Das zunehmende Alter von Windkraftanlagen, die noch vor 20 Jahren technisch auf dem neuesten Stand waren, bringt Windparkbetreiber und Anlagenbesitzer in einen positiven Handlungszwang. Repowering bietet Windmüllern die Möglichkeit, die Energieausbeute zu erhöhen und gleichzeitig die Strukturierung ihres Windparks noch einmal neu zu durchdenken. Werden zudem die Bürger vor Ort eingebunden, kann Repowering helfen, eine ganz neue lokale Sicht auf den Windpark zu schaffen und das Bewusstsein für die Energiewende zu stärken.