PPA–Newsflash Mai/Juni 2023 – powered by ContextCrew Neue Energie

Die Diskussion über das künftige Strommarktdesign mit Rufen nach einem (obligatorischen) Förderinstrument Contracts for Difference (CfD) ist weiterhin ein Störfeuer für den PPA-Markt. Die gegenwärtigen Marktperspektiven sind indes positiv. Das kürzlich vorgelegte „Monitoring der Direktvermarktung“, das Öko-Institut und Energy Brainpool für das Bundeswirtschaftsministerium erstellt haben, weist darauf hin, dass sich die von Erneuerbaren-Anlagen erzielbaren Markterlöse mit einer „gewissen Wahrscheinlichkeit“ auch in den kommenden Jahren oberhalb der derzeitigen Höchstpreise der EEG-Ausschreibungen bewegen werden. Ein PPA-Abschluss zu einem Preis oberhalb des EEG-Zuschlagswertes könne etwa dazu beitragen, die Fremdkapitalfinanzierungskonditionen zu verbessern.

Der deutsche PPA-Markt zeigt aktuell großen Schwung. Allein im Mai hat ContextCrew Neue Energie über sechs neue PPA-Projekte in Deutschland berichtet, das Gros davon entfällt auf Corporate PPA. Vor allem die energieintensive Industrie zeigt ein starkes Interesse an der langfristigen Sicherung grüner Strommengen, um Dekarbonisierungsziele erreichen zu können. Der genutzte Technologiemix ist dabei breit und reicht von Wasserkraft (PPA von RWE und SKW Piesteritz) über Solar (Axpo/Siltronic), Onshore-Wind (Centrica/Fraport), einen Mix von PV und Onshore-Wind (Statkraft/Alpla) bis hin zu Offshore-Windenergie (Iberdrola/Holcim).

Das PPA-Dossier des Brancheninformationsdiensts ContextCrew Neue Energie findet sich unter www.contextcrew.de/ppa/. Es wird fortlaufend aktualisiert und die neuen Entwicklungen des dynamischen Markts angepasst.