Rösler: Hindernisse für Offshore-Windenergie beseitigen

Im Rahmen der Energiewende gilt die Offshore-Windkraft als Hoffnungsträger. Allerdings steht sie vor zahlreichen Hürden, die es laut Wirtschaftsminister Rösler schnell zu beseitigen gilt. Schon bis 2020 sollen durch Windenergieanlagen auf hoher See knapp 10.000 Megawatt produziert werden. Bislang liegt die Leistung bei 200 Megawatt. Mehrere Probleme sind für diese magere Ausbeute verantwortlich. Dazu zählen vor allem Verzögerungen beim Bau, ungeklärte Haftungsfragen und fehlendes Kapital. Rösler zufolge stehe eine Vielzahl an Investoren mit großem Interesse bereit, jedoch müssten die Gespräche rasch beginnen.

Die wichtigsten Punkte sind zu klären

Stefan Birkner (FDP), der Umweltminister Niedersachsens schlägt die Gründung einer deutschen Offshore-Netzgesellschaft vor, die vom Bund mitfinanziert werden soll. Zu diesem Thema trifft Birkner bereits im September mit seinen norddeutschen Ministerkollegen zusammen. Bei einer kürzlichen Besichtigung des Nordsee-Windparks „Alpha Ventus“ betonte Rösler, dass die Umweltverträglichkeit, Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit der Energie eine zentrale Rolle spiele. Um den Ausbau der Stromnetze zu beschleunigen, erwägt der Minister, die Umweltauflagen für bis zu vier Jahre auszusetzen. Zudem sollen in einem sogenannten „Masterplan Offshore“ die Kernthemen geklärt werden, so unter anderem auch die Haftungsfragen für Offshore-Windparks.