Angesichts des verstärkten Ausbaus der erneuerbaren Energien und der Abschaltung der ...
Bereits vor mehr als 4000 Jahren nutzten die Babylonier die Kraft des Windes um ihre Geräte...
Bereits vor mehr als 4000 Jahren nutzten die Babylonier die Kraft des Windes um ihre Geräte anzutreiben. Jene antiken Windräder bestanden aus Holz. Ein Forscherteam der Hochschule Rhein-Main plant nun, die Windenergieanlagen in völlig neuem Gewand zu ihren Wurzeln zurück zu führen.
Professor Leander Bathon und seine Mitarbeiter sehen Holz als zukunftsweisendes Material für die Windtechnologie. „Seit Mitte des 20. Jahrhunderts werden Windkraftanlagen aus Stahl oder Beton gebaut“, so Bathon.
Zu damaligen Zeiten konnten aufgrund der vergleichsweise niedrigen Rohstoffpreise gleichermaßen billige wie moderne Anlagen bauen können. Die Zeiten niedriger Rohstoffpreise seien jedoch längst vorbei. „Bei der Herstellung von Stahl oder Beton werden Unmengen an Kohlenstoffdioxid verbraucht“. erklärt der Professor. Dies sei beim Holz genau umgekehrt.
Die verarbeiteten Bäume hätten bis zu ihrer Fällung bereits eine große Menge CO2 aufgenommen und auch über ihre Verarbeitung hinweg gespeichert. Hölzerne Anlagen haben nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische Vorzüge. So sei aus statischen Gründen bei konventionellen Windrädern bei einer Höhe von 100 Metern ein kritischer Punkt erreicht. „Mit Holz können wir schon heute 160 Meter große Anlagen bauen“. so Bathon.
Dies eröffnet neue Potenziale in Gebieten, die aufgrund zu geringem Windaufkommen in gewöhnlichen Höhen bisher untauglich zur Nutzung der Windenergie waren. Auch sei durch Berechnungen erwiesen, dass selbst Anlagen mit 200 Metern Höhe enormen Belastungen durch Wind und Wetter standhalten könnten. Dazu sei jedoch moderne Technologie notwendig.
„Die einzelnen Holzelemente werden mit einer speziellen Klebetechnik verbunden“, erklärt der Professor. Die Verbindung der Bauteile erfolgt durch Metallplatten, während die Konstruktion mit einem speziellen Kleber zusammengehalten wird. Pro Windrad werden knapp 500 Kubikmeter Holz benötigt. Das Timber-Tower-Projekt wird erstmals auf der Hannover Messe vom 23. bis 27. April 2012 vorgestellt.
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