3,3 GW neue Windkraftleistung für Dänemark bis 2020

Bis zum Jahr 2020 soll die dänische Windkraftleistung um 3,3 Gigawatt erhöht werden - darauf einigte sich kürzlich die dänische Regierung mit den Oppositionsparteien. Konkret sei die Errichtung einiger Onshore-Windenergieanlagen, Offshore-Anlagen in Nähe der Küste sowie zweier großer Offshore-Windparks geplant. Darüber hinaus soll in Biogasanlagen und in Biomasse investiert werden, hieß es von Seiten des dänischen Energieministeriums. Die Hälfte des dänischen Stromverbrauchs soll bis 2020 aus Windenergie stammen, so die Koalitionsvereinbarung. Derzeit liegt der Anteil der Windenergie am dänischen Strommix bei 25 Prozent. Die Energienachfrage werde sich außerdem bis 2020 im Vergleich zu 2006 um knapp 12 Prozent vermindern. Martin Lidegaard, Minister für Klima, Energie und Bauen, bestätigte indes die Installation eines Offshore-Windparks vor der Westküste von Jütland auf Horns Riff in der Nordsee, der über eine Gesamtleistung von 400 MW verfügt. Weitere 600 Megawatt sollen später in der Ostsee, in Kriegers Flak zwischen Schweden und Dänemark entstehen. Hinzu kommen 500 MW Offshoreleistung in Küstennähe und eine Onshore-Windkraftleistung in Höhe von knapp 1,8 GW. Bereits jetzt verfügt Dänemark über 3.955 Megawatt installierter Windleistung, was etwa 20 Prozent des dänischen Strombedarfs entspricht. Weltweit gehört dieser Anteil zu den höchsten. „Fast 35 Prozent unserer Energie wird bis 2020 aus erneuerbaren Energiequellen stammen und fast 50 Prozent unseres Stromverbrauchs wird dann alleine durch die Windkraft gedeckt.“ so Minister Lidegaard.