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Deutschland weiterhin an der Spitze des europäischen Windmarktes

26.09.2012

Mit rund zwei Gigawatt installierter Windleistung ist Deutschland nach wie vor auf Platz eins des...

Mit rund zwei Gigawatt installierter Windleistung ist Deutschland nach wie vor auf Platz eins des Windmarktes in Europa. Im weltweiten Ranking rangiert die Bundesrepublik an vierter Stelle. Allein im vergangenen Jahr verzeichnete die Windenergie weltweit einen Zuwachs in Höhe von 40 Gigawatt, sodass die Zahl der Windenergieanlagen in 2011 um über 20 % gestiegen ist. Das Fazit der von der HSH Nordbank veröffentlichten Branchenstudie: Deutschlands Windbranche ist dank zunehmender regionaler breiter und über 20 Jahre Nutzung erwachsen geworden. Seit 25 Jahren ist die HSH Nordbank im Bereich der erneuerbaren Energien aktiv und gilt als Branchenpionier. In ihrer jüngsten Studie wird die nationale und internationale Entwicklung der Energiebranche analysiert und die weiteren Perspektiven eingeschätzt und bewertet.

Onshore-Windkraft bereits jetzt voll wettbewerbsfähig


Nach Angaben von Lars Quandel, dem Leiter der Renewable Energy-Sparte der HSH Nordbank sei Onshore-Windstrom bei guten Standortbedingungen im Vergleich zu Gas oder Öl wettbewerbsfähig. Zudem werde die Windkraft langfristig einen bedeutsamen Beitrag zu einem kostengünstigen Energiemix leisten. Wegen des weiterhin zu erwartenden Preisverfalls und der kontinuierlich steigenden Anlageneffizienz, dürfte der Windstrom gar noch billiger werden. Zwar ist der Wille zur Energiewende sowohl bei den Bürgern, als auch in den Reihen der Politik fest verankert, allerdings müssten gesetzliche Vorgaben ihre Umsetzung unterstützen. So verläuft der Netzausbau noch immer schleppend und auch beim Thema Haftungsfragen zeigen sich Investoren im Offshore-Bereich weiter verunsichert. Daher seien die Ausbauziele der Bundesregierung, bis 2022 insgesamt 13 Gigawatt in Nord- und Ostsee zu installieren, äußerst ambitioniert und nicht mehr realistisch, so Quandel.

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