Im Hinblick auf die Energiewende und dem damit verbundenen Ausbau der erneuerbaren Energien, zeigt...
Im Hinblick auf die Energiewende und dem damit verbundenen Ausbau der erneuerbaren Energien, zeigt sich eines der größten Potenziale bei der Offshore-Windenergie. Die Anlagen auf hoher See sind jedoch enormen Belastungen ausgesetzt.
Das Land NRW will nun ein Forschungsprojekt an der Fachhochschule Südwestfalen in Iserlohn mit 300.000 Euro fördern, das sich sich der Entwicklung fortschrittlicher Korrosionsschutzsysteme für Offshore-Windenergieanlagen widmet. „Offshore-Windenergieanlagen stellen sehr hohe Anforderungen an den Korrosionsschutz“, so Prof. Dr. Ralf Feser, Projektleiter des Forschungsvorhabens.
So seien die Belastungen um ein vielfaches höher als bei Windrädern an Land. Auch seien die Inspektions-und Wartungsarbeiten schwieriger durchzuführen bei ebenso höheren Kosten. „Ziel muss es daher sein, die Windenergieanlagen weniger anfällig für Korrosion zu machen und damit ihre Lebensdauer zu steigern“. erklärt der Projektleiter.
Das Forschungsteam fokussiert die Arbeit vor allem auf die Schraubverbindungen der Anlagen. Im Rahmen des Wettbewerbs „Nano-Mikro+Werkstoffe“ soll dafür ein Korrosionsschutzsystem auf Basis des Thermischen Spritzens mit Zink und Zinklegierungen entwickelt werden.
Das Projekt wird im Verbund mit mehreren Firmen durchgeführt, beispielsweise die Schraubenfabrik August Friedberg Gmbh aus Gelsenkirchen, der Zinkmetallurgiekonzern Grillo AG aus Duisburg, sowie mehrere Hersteller von Windkraftanlagen und Beschichtungen. „Durch das gemeinsame Forschungsprojekt lassen sich erhebliche Einsparungen bei der Inspektion, Wartung und Reparatur von OWEAs realisieren“, so Professor Feser zuversichtlich. Aufgrund ihrer Kompetenz im Gebiet des Korrosionsschutzes sieht sich Fachhochschule Südwestfalen als idealer Partner für das Vorhaben.