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Verbraucherschützer: Offshore-Windenergie zu kostenintensiv

28.04.2012

Die Offshore-Ausbaupläne der Bundesregierung sind nach Ansicht der Verbraucherschützer zu...

Die Offshore-Ausbaupläne der Bundesregierung sind nach Ansicht der Verbraucherschützer zu ambitioniert. „Durch Offshore-Wind droht den Verbrauchern nach dem sehr teuren Solarboom die nächste Kostenwelle", so Holger Krawinkel, Energieexperte des Bundesverbands der Verbraucherzentralen. Krawinkel sieht eine Anpassung als dringend notwendig. „Die Pläne der Regierung für Offshore gehören massiv zusammengestrichen, auf höchstens die Hälfte der bisherigen Ziele." Planzahlen der Bundesregierung Bis 2020 plant die Bundesregierung die Installation von zehn Gigawatt Offshore-Leistung in Nord- und Ostsee. Bis 2030 sollen die Leistung auf 25 Gigawatt steigen. Nach Krawinkels Meinung seien drei Gigawatt bis 2020 mehr als ausreichend. Die Produktion von Hochsee-Windstrom sei einfach zu kostenintensiv. Ein Ausbau an Land wäre viel nötiger und dementsprechend stärker voranzutreiben. Hermann Albers, Präsident des Bundesverbands Windenergie betrachtet die Offshore-Pläne der Regierung ebenfalls skeptisch. „Zehn Gigawatt Erzeugungskapazität auf hoher See bis 2020 sind angesichts der massiven Verzögerungen vieler Projekte kein realistisches Ziel mehr", so Albers. Etwa sechs bis sieben Gigawatt dürften laut BWE machbar sein. TÜV-Rheinland warnt Alarmierende Töne schlägt indes der TÜV-Rheinland an, der im Bereich der Zertifizierung von Photovoltaik- und Windenergieanlagen tätig ist. „In China wächst eine Windkraftindustrie heran. In der Technologie liegt sie einige Jahre zurück, aber die Produkte sind jetzt schon wirtschaftlich",so TÜV-Chef Manfred Bayerlein. So befürchtet Bayerlein einen ähnlichen Niedergang der deutschen Windbranche, wie es bereits in der Photovoltaik der Fall war. Einfluß aus China Tatsächlich sorgte der Markteintritt chinesischer Anbieter für einen Preisverfall ausgelöst, sodass Unternehmen wie Nordex oder Vestas roten Zahlen schreiben mussten. Seit 2008 sanken die Turbinenpreise um etwa 25 Prozent. „Selbstverständlich werden die Chinesen bald internationale Player, einige von ihnen sind es schon", so Jürgen Zeschky, Chef bei Nordex. So erhielten die Chinesen viele Aufträge in der Türkei und Osteuropa.

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