Offshore-Windpark vor Chile geplant

Neue Wege für die eigene Energieversorgung beschreitet künftig der chilenische Rohstoffkonzern Antofagasta. Gemeinsam in einem Konsortium mit Pattern Energy und AEI ist der Bau eines Offshore-Windparks zur Stromgewinnung geplant. Nach Angaben der Projektpartner befinde sich der zukünftige Standort des Offshore-Windparks knapp 400 Kilometer vor der Küste von Chile. Die Gesamtleistung betrage 115 Megawatt. Insgesamt belaufe sich das Investitionsvolumen für dieses Projekt auf 245 Millionen US-Dollar. Dazu werde ein Teil durch einen Kredit finanziert, der von der chilenischen Regierung gewährt wurde. Schon ab 2014 soll der erste Strom fließen. Die Windturbinen für das Projekt, das zu den fortschrittlichsten weltweit gehört, werden vom deutschen Konzern Siemens geliefert. Siemens gab erst kürzlich bekannt, sich aus dem aktiven Offshore-Geschäft zurückzuziehen. Der Grund lag bei Problemen im Bereich des Netzanschlusses sowie Projektverzögerungen, Überkapazitäten und ein Preisverfall bei den Windenergieanlagen. Siemens wolle aber weiterhin an der Herstellung und internationalen Vermarktung von Windenergieanlagen festhalten. Das chilenische Konsortium habe außerdem einen Vertrag zur Stromlieferung über eine Laufzeit von 20 Jahren abgeschlossen. Die Minera Los Pelambres, eine Minenfirma in Besitz des Konzerns Antofagasta ist dabei der Käufer des Offshore-Windstroms.