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Unterschiedliche Reaktionen auf Forderungen Altmaiers

24.09.2012

Vor kurzem forderte Bundesumweltminister Peter Altmaier die Drosselung des Windenergieausbaus in...

Vor kurzem forderte Bundesumweltminister Peter Altmaier die Drosselung des Windenergieausbaus in den einzelnen Bundesländern, da infrastrukturelle Probleme ein Schritthalten verhinderten, sodass kein Strom erzeugt wird, der nicht verbraucht werden kann. Inmitten einer umzusetzenden Energiewende stößt dieser Satz auf ein geteiltes Echo. So lehnt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland den Vorschlag des Bundesumweltminister strikt ab, während der Naturschutzbund Deutschland in Hessen dieselben Aussagen begrüßt. Die Forderungen Altmaiers sind jedoch nicht neu.

Dezentrale Versorgung als Lösung


Zum wiederholten Male kritisierte der Bundesumweltminister, diesmal im ZDF Morgenmagazin, die hoch gesteckten Windkraftpläne der Bundesländer und forderte erneut, den Ausbau zurückzufahren. Der Naturschutzreferent des BUND Hessen, Thomas Norgall, wehrt sich entschieden dagegen und bemängelt gar ein zu langsames Vorankommen mit dem Windkraftausbau. Was immer Altmaier bemängelte, so könne er das Land Hessen nicht meinen, erklärt Norgall. Die kostenintensiven Stromautobahnen, die von vielen Seiten gefordert werden, können lediglich durch einen Zuwachs an dezentralen Anlagen in den Bundesländern vermieden werden. Der Naturschutzbund Deutschland betrachtet die Lage indes völlig anders. So kritisiert Maik Sommerhage, Windkraftbeauftragter des hessischen Landesverbandes, die Betreiber und Gemeinden in ihrem Elan, mit ihren Windenergieanlagen schneller ans Netz gehen zu wollen, als es die Umstände überhaupt zulassen. Windenergieanlagen seien zwar eine Belastung für Mensch und Natur, allerdings wäre es viel tragischer, wenn sie nicht einmal Strom lieferten, weil es die Infrastruktur nicht ermöglicht.

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