Frankreich plant, seinen Rückstand in Sachen Offshore-Windkraft mit großen Investitionen wieder...
Im Vergleich zu anderen Ländern Europas hinkt der Fortschritt der Windenergie in Frankreich mehr...
Im Vergleich zu anderen Ländern Europas hinkt der Fortschritt der Windenergie in Frankreich mehr als zehn Jahre hinterher, was sich künftig jedoch ändern soll. So wurden bereits die ersten Genehmigungen für den Bau von Offshore-Windparks vor der Atlantikküste erteilt. Dort steht bislang nicht ein einziges Windrad.
Andernorts in Europa verfügen Länder über Anlagen mit einer Gesamtkapazität von 4 Gigawatt. Vorreiter in der Offshore-Windenergienutzung sind vor allem Großbritannien, Dänemark und Deutschland.
In Frankreich gingen indes drei Genehmigungen an ein Konsortium, das aus dem überwiegend staatlich dominierten Konzern Electricité de France und dem dänischen Versorgungsunternehmen Dong besteht. Die Windparks sollen an der Küste der Normandie vor Fécamp mit 83 Anlagen und Courseulles-sur-Mer mit 75 Anlagen, sowie an der Atlantikküste vor Saint-Nazaire mit 80 Anlagen entstehen.
Die Parks an der normannischen Küste werden jeweils über 500 Megawatt Leistung verfügen, vor Saint-Nazaire gar bis zu 750 Megawatt. Der vierte Offshore-Standort, der sich an der bretonischen Küste befindet, ging an das spanische Unternehmen Iberdrola und ihren britischen Partner RES. Dort soll ein 500 Megawatt-Offshorepark, bestehend aus 100 Areva-Windenergieanlagen errichtet werden.
Frankreich plant bis 2020, insgesamt 23 Prozent des Strombedarfs aus erneuerbaren Energien zu decken. Hoffnungsträger ist dabei die Offshore-Windenergie, da die hohen Kosten eine großflächige Nutzung der Photovoltaik nicht ermöglichen und Onshore-Windkraft auf massive Ablehnung in der Bevölkerung stößt. Die Baukosten für Offshore-Anlagen sind jedoch um einiges höher als für Anlagen an Land.
Insgesamt sieben Milliarden Euro an Investitionen müssen für die vier geplanten Hochsee-Windparks getätigt werden. Der staatlich garantierte Aufkaufpreis liegt bei der Offshore-Windenergie bei 0,20 Euro pro Kilowattstunde. An Land liegt dieser gerade einmal bei 0,082 Euro an Land. Allerdings ist das Vorhaben noch in der Planungsphase.
Nun haben die Konsortien 18 Monate Zeit, um vor Ort die Projekte auf ihre technische Machbarkeit zu prüfen sowie Finanzierungskonzepte mit Banken und Investoren zu erarbeiten.
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