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Globale Logistik im Zweitmarkt für Windenergieanlagen Herausforderungen, Chancen und Lösungsstrategien

15.09.2025

Der Zweitmarkt für Windenergieanlagen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Mit dem Alter der ersten Windparks entsteht eine steigende Nachfrage nach gebrauchten Anlagen, insbesondere im Kontext von Repowering-Strategien. Technologische Weiterentwicklungen machen den Ersatz älterer Anlagen zunehmend attraktiv, während gleichzeitig Investoren und Betreiber auf die Wirtschaftlichkeit gebrauchter Anlagen achten. Diese Entwicklung erfordert effiziente, zuverlässige und weltweit koordinierte Logistikprozesse. Umwelt- und geografische Faktoren spielen dabei eine entscheidende Rolle. Extreme Wetterbedingungen, unzugängliche Standorte und infrastrukturelle Begrenzungen können Transporte erheblich verlangsamen oder erschweren, sodass jedes Unternehmen auf präzise Planung und flexible Lösungen angewiesen ist. Gleichzeitig wirken Marktfaktoren wie internationale Nachfrage, unterschiedliche Regularien und komplexe Finanzierungs- und Versicherungsmodelle als treibende Kräfte. Schwankende Energiepreise, politische Rahmenbedingungen und regionale Förderprogramme beeinflussen die Investitionsentscheidungen und erhöhen die Anforderungen an eine vorausschauende, risikooptimierte Logistik.  

Warum ist eine gründliche Anlagenbewertung entscheidend? 

Die Identifikation geeigneter Anlagen ist eine zentrale Herausforderung im Zweitmarkt. Gebrauchte Windkraftanlagen unterscheiden sich stark in Baujahr, Technologie, Wartungshistorie und technischem Zustand. Eine oberflächliche Bewertung reicht nicht aus, um die Wirtschaftlichkeit und Sicherheit der Investition zu gewährleisten. Rotorblätter, Türme, Generatoren und Steuerungssysteme müssen detailliert geprüft werden, da jede Abweichung den Transport und die Inbetriebnahme beeinflussen kann. Hinzu kommen regulatorische Unterschiede zwischen Herkunfts- und Zielmarkt, die sowohl die technische Zulassung als auch Sicherheitsstandards betreffen. Unternehmen müssen daher über standardisierte Inspektionsprotokolle und digitale Dokumentationssysteme verfügen, um fundierte Entscheidungen treffen und Risiken frühzeitig minimieren zu können. 

Darüber hinaus erschwert die fehlende Markttransparenz die Preisfindung und Risikoabschätzung. Anders als beim Neumarkt existieren im Zweitmarkt keine einheitlichen Bewertungsmechanismen, sodass sowohl Käufer als auch Verkäufer auf Expertenwissen und Erfahrungswerte angewiesen sind.  

Eine frühzeitige Einbindung von Logistik- und Ingenieurexpertise ist entscheidend, um eine ganzheitliche Beurteilung von Anlagen, Transportfähigkeit und wirtschaftlicher Rentabilität zu gewährleisten.  

Welche besonderen Herausforderungen gibt es beim Transport? 

Der Transport von Windkraftanlagen ist logistisch besonders anspruchsvoll. Rotorblätter können über 70 Meter lang sein, Türme und Gondeln mehrere Tonnen wiegen. Solche Dimensionen erfordern spezielle Transportfahrzeuge, Modultransporte, Kranlogistik und die genaue Abstimmung von Lade- und Abladevorgängen. Hinzu kommt, dass häufig multimodale Transportketten über Straße, Schiene, Binnengewässer und Seewege notwendig sind, insbesondere bei internationalen Lieferungen. Jeder Abschnitt der Transportkette birgt spezifische Risiken, die sorgfältig geplant und überwacht werden müssen. Physikalische Restriktionen wie Straßenbreiten, Brückenlasten, Hafenanlagen oder Kranreichweiten bestimmen die Machbarkeit einzelner Routen. Ebenso beeinflussen Sicherheitsstandards und internationale Vorschriften die Art und Weise der Sicherung, Beladung und des Transports. 

Effiziente Lösungen setzen daher auf die Simulation von Transportwegen, die Entwicklung maßgeschneiderter Transporteinheiten und ein umfassendes Risikomanagement, das potenzielle Verzögerungen oder Schäden minimiert. Nur durch die Kombination von technischer Expertise und praktischer Erfahrung lassen sich die komplexen Anforderungen des Zweitmarktes zuverlässig umsetzen.  

Warum braucht der Zweitmarkt globale Logistiknetzwerke? 

Die Logistik im Zweitmarkt für Windenergieanlagen ist intrinsisch international. Anlagen werden häufig über Kontinente hinweg transportiert, sodass ein globales Netzwerk von Partnern und Dienstleistern unverzichtbar ist. Eine effektive Planung erfordert die enge Abstimmung aller Beteiligten entlang der Lieferkette – von Lagerung und Zwischenlager über Hafenumschlag bis hin zu Just-in-Time-Transporten. Unterschiedliche nationale Vorschriften, Zollbestimmungen und Sicherheitsnormen machen diese Koordination besonders anspruchsvoll. 

Gerade in diesem Segment ist menschliches Know-how entscheidend. Erfahrene Spezialisten können Risiken frühzeitig erkennen, Lösungen pragmatisch entwickeln und die Vielzahl internationaler Anforderungen miteinander in Einklang bringen. Digitale Tools unterstützen dabei, ersetzen aber keinesfalls die Expertise und Erfahrung, die den Unterschied zwischen Verzögerung und termingerechter Lieferung ausmacht. Nur durch die Kombination aus globaler Vernetzung und fachkundiger Steuerung lassen sich gebrauchte Windkraftanlagen zuverlässig und effizient weltweit transportieren.  

  

„Mit unserer langjährigen Erfahrung und unserem globalen Netzwerk sind wir in der Lage, jede Phase der Logistik von gebrauchten Windkraftanlagen effizient zu gestalten. Wir kombinieren technisches Know-how, digitale Systeme und internationale Partnerschaften, um Risiken zu minimieren und Projekte zuverlässig zum Ziel zu bringen.“  

Maida Žeric, CEO Seafreight, Transway. Mehr zu Transway:   https://spedition-seefracht.de/de/spezialtransport/windkraftanlagen

Welche wirtschaftlichen und regulatorischen Faktoren spielen eine Rolle? 

Neben technischen und organisatorischen Aspekten bestimmen wirtschaftliche und regulatorische Faktoren die Logistik im Zweitmarkt. Finanzierungsmodelle müssen flexibel auf den erhöhten Risikoanteil durch gebrauchte Anlagen, Transportdistanz und potenzielle Verzögerungen reagieren. Versicherungen müssen Transportrisiken, Montage und potenzielle Schäden abdecken, was die Prämiengestaltung beeinflusst. Gleichzeitig müssen länderspezifische Vorschriften zu Lärm, Sicherheit und Umweltstandards eingehalten werden, um rechtliche Risiken zu minimieren und die Zulassung am Zielstandort sicherzustellen. 

Erfolgreiche Logistikstrategien berücksichtigen diese Rahmenbedingungen frühzeitig und integrieren Finanz- und Versicherungsplanung, regulatorische Compliance und technische Expertise in einen ganzheitlichen Planungsansatz.  

Fazit 

Die Logistik im Zweitmarkt für Windenergieanlagen stellt Unternehmen vor erhebliche Herausforderungen. Die Identifikation geeigneter Anlagen, die Planung und Durchführung technischer Transporte, die Koordination globaler Netzwerke und die Berücksichtigung wirtschaftlicher und regulatorischer Rahmenbedingungen erfordern interdisziplinäres Fachwissen, Erfahrung und Präzision. 

Transway verfügt über genau diese Expertise. Mit unserer langjährigen Erfahrung, unserem internationalen Partnernetzwerk und der Integration digitaler Systeme bieten wir maßgeschneiderte Logistiklösungen, die Risiken minimieren, Effizienz steigern und die termingerechte Lieferung weltweit sicherstellen. Wir verstehen die komplexen Anforderungen des Zweitmarktes und unterstützen unsere Kunden dabei, Projekte planmäßig und erfolgreich umzusetzen.