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Windenergie in Thüringen hat Aufholbedarf

01.03.2012

Im deutschlandweiten Vergleich sieht es für das Bundesland Thüringen aus, als drohe es beim...

Im deutschlandweiten Vergleich sieht es für das Bundesland Thüringen aus, als drohe es beim Windkraftausbau Mittelmaß zu bleiben. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass zu wenig Flächen für Anlagen bereitgestellt würden. In Thüringen stehen derzeit mit einer Gesamtleistung von 800 Megawatt ungefähr 600 Windkraftanlagen. Eine Studie der Fachhochschule Nordhausen belegt jedoch, dass damit das Potenzial längst nicht ausgeschöpft ist. „Unser konservativstes Szenario zeigt, dass Thüringen bis 2020 mühelos 45 Prozent seiner Energie aus erneuerbaren Energien gewinnen kann“, so der Wissenschaftler Viktor Wesselak. Die Windkraft biete seinen Angaben zufolge unter allen erneuerbaren Energiequellen das größte Potenzial. Der SPD-Wirtschaftsminister Matthias Machnig will derweil die Energie aus Windkraft bis 2020 vervierfachen, was nach Ansicht der Nordhäuser Wissenschaftler ohne weiteres möglich sei. Im bundesweiten Vergleich belegt Thüringen in Sachen Windkraft Platz neun. Stephan Hloucal vom Bundesverband Windenergie sieht jedoch noch einige Hindernisse für den weiteren Ausbau der Windenergie. „Bisher sind nur 0,3 Prozent der Landesfläche für Windenergieanlagen ausgewiesen. Wir fordern mindestens ein Prozent, besser zwei.“ Der Flächenbedarf der Windenergieanlagen für die Landwirte seien laut Thüringer Bauernverband indes kein Problem. „Wir müssen aber Ausgleichsflächen bereitstellen, die wir oft nicht haben. Dahingehend müsste man das entsprechende Gesetz ändern“, erklärt Christiane Winzer, Expertin für erneuerbare Energien des Verbandes. Windkraft-Lobbyist Hloucal fordert deshalb auch die Freigabe von Waldflächen für die Installation von Windkraftanlagen. Nach Angaben des für Landesentwicklung zuständigen Bauministeriums sei dies jedoch nicht geplant.