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NRW plant Windenergieanlagen im Wald

05.04.2012

Im Land Nordrhein-Westfalen sollen künftig Windenergieanlagen im Wald dafür sorgen, dass der...

Im Land Nordrhein-Westfalen sollen künftig Windenergieanlagen im Wald dafür sorgen, dass der Zeitplan und die ambitionierten Ziele der Energiewende eingehalten werden kann. So wurde dazu ein 75 Seiten starker Leitfaden zusammen von Andreas Wiebe, dem Leiter des Landesbetriebs Wald und Holz und dem Klimaschutzminister Johannes Remmel in Düsseldorf vorgestellt. Der Leitfaden enthält präzise Berechnungen und Angaben über Waldflächen, die für den Bau von Windkraftanlagen geeignet sind. Außerdem sind weitere Einzelheiten darin erklärt, die bei der Errichtung von Anlagen im Wald von Bedeutung sind. Das Thema ist in Nordrhein-Westfalen nicht unumstritten. Mit 915.000 Hektar Waldfläche sind 27 Prozent der Landesfläche mit Wald bedeckt. Dieser soll in erster Linie dem Schutz der Flora und Fauna und der Erholung dienen. Während sich 67 Prozent des Waldes in Nordrhein-Westfalen sich in Privatbesitz befinden, entfällt das verbliebene Gebiet auf die Kommunen und das Land NRW. Die Landesregierung brachte in ihrem Windenergieerlass im Juli 2011 erstmals den Wald als möglichen Windkraftstandort ins Gespräch. Nun wolle man die Möglichkeiten nutzen. Allerdings werden Gegenstimmen befürchtet. Der Mindener FDP-Landtagsabgeordnete Kai Abruszat erklärte, dass moderne Windräder höher seien als der Kölner Dom. „Ich glaube nicht, dass die Bürger sie im Wald haben wollen", so Abruszat. Der Naturschutzbund Deutschland in NRW spricht sich indes höchstens für eine "vorsichtige Öffnung von Waldgebieten für die Windkraft in waldreichen Kreisen" aus. Windenergieanlagen im Wald seien aus Sicht der Fledermausschützer laut NABU jedoch „nicht vertretbar", schreibt der NABU. So fordert der Naturschutzbund ein Tabu für Windkraft im Laub- und Mischwald. Das Land NRW möchte zwar den Wünschen der Naturschützer nachkommen, zugleich jedoch selbst Standorte auf geeigneten Staatswaldflächen ausweisen.