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Was macht eigentlich ein Transponder in der Luftfahrt?

07.05.2025

Und warum ist er so wichtig für die Bedarfsgesteuerte Nachtkennzeichnung (BNK)?

Ein Transponder ist ein elektronisches Gerät, das automatisch auf ein Aktivierungssignal reagiert und ein anderes Signal zurücksendet. Der Begriff setzt sich aus den englischen Wörtern „transmitter“ (Sender) und „responder“ (Antwortgeber) zusammen. Das Ganze funktioniert folgendermaßen:

  1. Ein System sendet ein „Anfragesignal“ (z. B. Radarimpuls oder Funk)
  2. Der Transponder empfängt dieses Signal
  3. Er antwortet automatisch mit einer definierten Information
Aus dem Alltag kennt man Transponder zum Beispiel in Autoschlüsseln oder auch von Haustieren. Wenn diese "gechippt" werden, wird ihnen ein kleiner Transponder-Chip unter die Haut implantiert. Beim Tierarzt kann dieser dann ausgelesen und den Besitzer*innen zugeordnet werden. 

So ähnlich ist es auch in der Luftfahrt: hier sendet der Transponder automatisch Signale mit Informationen wie Flugnummer, Position, Höhe und Geschwindigkeit an Empfänger (Receiver). Jedes Luftfahrtzeug muss in Deutschland einen Transponder verbaut und angeschaltet haben.

Das light:guard-System zur Bedarfsgesteuerten Nachtkennzeichnung detektiert 1090-MHz-Transpondersignale vom Typ:

  • Mode A/C
  • Mode S
  • ADS-B
Die verschiedenen Modi enthalten dabei unterschiedliche Daten. Mode A/C gibt (temporäre) ID und Höhe des Flugobjekts an, Mode S ermöglicht eine dauerhafte Identifizierung und ADS-B gibt zusätzlich noch Aufschluss über die Flugbahn. 

Das BNK-System empfängt diese Transpondersignale in Echtzeit und schaltet die Hindernisbeleuchtung im Windpark nur dann ein, wenn sich tatsächlich ein Luftfahrzeug nähert. So bleibt der Himmel in der Nacht meist dunkel – ohne Kompromisse bei der Flugsicherheit.