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Energieeinsparung an Windenergieanlagen durch Bedarfsgesteuerte Nachtkennzeichnung

16.01.2025
Die Windenergie macht im deutschen Strommix einen Anteil von 27% aus und leistet damit einen bedeutenden Beitrag zur Energiewende. Doch auch hier gibt es Potenziale, um Nachhaltigkeit und Effizienz weiter zu verbessern. Ein Beispiel dafür ist das nächtliche Blinken der Anlagen. Dieses sollte nämlich seit Anfang des Jahres 2025 der Vergangenheit angehören, zumindest größtenteils. Verantwortlich dafür ist die im EEG vorgeschriebene Technologie namens Bedarfsgesteuerte Nachtkennzeichnung (BNK).


Was ist die Bedarfsgesteuerte Nachtkennzeichnung?


Systeme zur Bedarfsgesteuerten oder Bedarfsgerechten Nachtkennzeichnung sorgen dafür, dass die Hinderniskennzeichnung von Windenergieanlagen – also das nächtliche Blinken der Lichter – nur bei Bedarf aktiviert wird. Dazu überwachen die Systeme den Luftraum und schalten die Beleuchtung nur ein, wenn sich ein Flugobjekt nähert. Dadurch wird nicht nur der Nachthimmel für Anwohner klarer und dunkler, sondern auch Energie eingespart.


Nachhaltigkeit in Zahlen: Wie viel spart ein BNK-System?


Wieviel dabei circa eingespart sind, lässt sich am Beispiel der Systeme der Light:Guard GmbH ausrechnen. Ausgehend von ca. 90% Licht-aus Zeit und 12 Stunden langen Nächten, sieht das Ergebnis folgendermaßen aus:


  • Energieeinsparung: Die 800 BNK-Systeme, die auf etwa 3.500 WEA installiert sind, sparen täglich 750 kWh Energie. Das summiert sich auf 8,55 Tonnen CO₂ pro Monat – eine Einsparung, die den Emissionen von 21 Diesel-PKWs entspricht, die jeweils 2.500 km im Monat zurücklegen.
  • Eigenverbrauch: Natürlich benötigt auch die Technik Energie. Der Eigenverbrauch beläuft sich auf etwa 3,78 Tonnen CO₂ monatlich, also rund die Hälfte der eingesparten Energie. Trotz dieses Verbrauchs bleibt die Bilanz der BNK-Systeme positiv.
Ein nachhaltiger Beitrag für Windparks


Im Gesamtkontext der Windkraft zeigt sich, wie effizient die Technologie ist: Während die BNK-Systeme Emissionen verursachen, sind diese im Vergleich zu den durch Windenergie eingesparten Treibhausgasen minimal. Eine einzige Windenergieanlage spart im Schnitt 1.500 Tonnen CO₂ pro Monat ein – eine Zahl, die den positiven Effekt dieser Technologie unterstreicht.


Mehr als nur Energie sparen


Neben der Energieeffizienz hat die bedarfsgesteuerte Nachtkennzeichnung einen weiteren Vorteil: Sie steigert die Akzeptanz von Windenergie in der Bevölkerung. Weniger nächtliches Blinken bedeutet weniger Lichtverschmutzung und mehr Lebensqualität für Anwohner.


Fazit: Technologie im Dienst der Nachhaltigkeit


Bedarfsgesteuerte Nachtkennzeichnung sind ein Beispiel dafür, wie moderne Technologie die Nutzung erneuerbarer Energien optimieren kann. Sie zeigen, dass Fortschritt und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können – ein Gewinn für die Umwelt und die Menschen.