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Naturschützer besorgt über Gefahren durch Windenergieanlagen

22.05.2012

Nach dem Willen der grün-roten Landesregierung Baden-Württembergs sollen bis 2020 zehn Prozent...

Nach dem Willen der grün-roten Landesregierung Baden-Württembergs sollen bis 2020 zehn Prozent Windenergieanteil am Strommix des Bundeslandes erreicht werden. Leitlinien für Investoren, Planer und Genehmigungsbehörden seien durch einen Windenergieerlass geboten, jedoch fehle es laut Umweltminister Franz Untersteller an Akzeptanz. Grundsätzlich sei diese bei den Umweltverbänden vorhanden, jedoch mahnt beispielsweise der Landesnaturschutzverband zu einer sehr durchdachten und vorsichtigen Standortwahl. Die Nähe zu Gewässern solle gemieden werden. "An Gewässern kommt es zu den meisten Unfällen." so Hermann Hötker, Leiter des schleswig-holsteinischen Michael-Otto-Instituts, welches bereits seit Jahren Risikoforschung zu Windenergieanlagen in Lebensräumen von Vögeln betreibt. Hötker stellte vor allem in Norddeutschland ein erhöhtes Risiko für Fledermäuse, Gänse, Enten, Schwäne und Wiesenvögel fest. Unter den Greifvögeln mit weiten Revieren sei der Rotmilan ebenso gefährdet. Daher müsse man die Windenergieanlagen vom Lebensraum der Vögel abkoppeln, so der Forscher. Hötker plädiert zudem für hohe Masten, da sie nicht nur bessere Energieerträge lieferten, sondern auch andere Vogelarten, wie das niedriger fliegende Auerhuhn im Schwarzwald vor Kollisionen schütze. Eine regionale Testphase über mehrere Jahre solle jedoch zuvor in Anspruch genommen werden. Gerhard Bronner, stellvertretender Landesvorsitzender des LNV erklärt, dass die Flugstraßen von Vögeln im Norden Deutschlands bekannt seien, nicht jedoch im Süden. „Deshalb sollte dies baldmöglichst erforscht werden.“, so Bronner.