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Energiekonzept für Niedersachsen

06.02.2012

Bis zum Jahr 2020 will das Land Niedersachsen rund 90 Prozent des Verbrauchs aus Ökostrom decken....

Bis zum Jahr 2020 will das Land Niedersachsen rund 90 Prozent des Verbrauchs aus Ökostrom decken. Derzeit sind es nur 33 Prozent. Dabei soll vor allem auf den Ausbau der Windenergie gesetzt werden. Am vergangenen Dienstag legte die schwarz-gelbe Landesregierung in Hannover ein neues Energiekonzept vor, um die ambitionierten Pläne zu konkretisieren. „Wir wollen damit einen konkreten Beitrag leisten, wie die Energiewende in Deutschland trotz aller Herausforderungen gut gelingen kann“, erklärte CDU-Ministerpräsident David McAllister. Besonders die Windenergie spiele eine große Rolle in der Energiewende. „Ich halte die Offshore-Windenergie für eine Jahrhundertchance für die deutsche Nordseeküste“, so McAllister. Der FDP-Umweltminister Stefan Birkner betonte zudem die Wichtigkeit des Ausbaus der Windräder auf hoher See. Außerdem will Niedersachsen den Bau von Windrädern auf dem Festland erleichtern, indem es künftig auf Höhenbegrenzungen verzichten will. Birkner sieht allerdings noch einige Schwierigkeiten beim Bau der geplanten und äußerst wichtigen Stromleitungen. „Der Netzausbau hat sich zum Nadelöhr entwickelt“, so der Minister und verweist auf jüngste Bürgerproteste, die dem Netzausbau häufig entgegenstehen. Dennoch hofft Birkner auf einen baldigen Baustart der geplanten Hochspannungstrasse zwischen St. Hülfe im Kreis Diepholz und Ganderkesee im Kreis Oldenburg. Außerdem kündigte McAllister an, das 105-seitige Energiekonzept stets auf dem Laufenden zu halten sowie permanent zu überprüfen und zu verbessern werde.  Das Hauptziel, so McAllister, sei eine „verlässliche, umweltfreundliche und bezahlbare“ Energiepolitik. Große Potenziale gäbe es auch in den Sparten der Bioenergie, Photovoltaik und der Wasserkraft. Weiterhin zeigte sich Niedersachsen offen gegenüber dem Neubau Gaskraft- oder Kohlekraftwerken. Die Opposition kritisierte das vorgebrachte Energiekonzept als „nicht überzeugend“, hingegegen erntete die Landesregierung große Zustimmung von der Industrie.