Bis zum Jahr 2020 sollen Nord- und Ostseewindparks 10.000 Megawatt Strom produzieren. Aufgrund...
Bedingt durch Verzögerungen beim Aufbau der Offshore-Windparks droht dem Stahlbauer Weserwind ab...
Bedingt durch Verzögerungen beim Aufbau der Offshore-Windparks droht dem Stahlbauer Weserwind ab Mitte 2013 ein Auftragsloch. „Bis April/Mai kommenden Jahres sind wir ausgelastet“, so Weserwind-Chef Dirk Kassen. Jedoch fehle es an Folgeaufträgen, da sich der Netzanschluss mehrerer Offshore-Projekte um bis zu zwei Jahre verschiebe. „Wir sind in mehreren Vergabeverfahren dabei“, erklärt Kassen. „Aber im Moment geht es da nicht voran.“ und befürchtet einen Leerlauf von halbjähriger Dauer.
Derzeit laufen Verhandlungen zwischen Geschäftsführung und Betriebsrat über Lösungsansätze dieser absehbaren Beschäftigungsflaute. Nicht nur Weserwind ist von Engpässen bedroht . Auch in der Bremerhavener Produktionsstätte des Turbinenherstellers Repower werde die Auslastung im Herbst zurückgehen, prognostiziert die IG Metall.
Noch dramatischer ist die Lage beim Windradhersteller Bard, dessen Cuxhavener Stahlbautochter nur noch für neun Wochen ausgelastet ist, während die Rotorblattfertigung in Emden im September schließt. „Was wir an Hoffnungen in Sachen Offshore-Windenergie hatten, ist der Ernüchterung, ja Frustration gewichen“, so Heino Bade von der IG Metall Küste.
Daran sei vor allem das „hausgemachte Chaos“, welches die Bundesregierung laut Bade bei der Umsetzung der Energiewende verursacht habe. Die IG Metall Küste fordert in einem vorgestellten Positionspapier die Aufstellung eines Masterplans, in dem grundlegende Belange, wie Hafenausbau, Netzanbindung und Finanzierung der Offshore-Parks geklärt sind, sowie die Einsetzung eines energiepolitischen Koordinators im Bundeskanzleramt.
Bis zum Jahr 2020 sollen Nord- und Ostseewindparks 10.000 Megawatt Strom produzieren. Aufgrund...