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Lenkdrachen für die Windenergienutzung

13.11.2012

Not macht erfinderisch: Knapper werdende Standorte, schwierige Genehmigungsverfahren und schwache...

Not macht erfinderisch: Knapper werdende Standorte, schwierige Genehmigungsverfahren und schwache Windausbeute für einen wirtschaftlichen Betrieb schaffen Ideen für innovative Technologien. Eine interessante Alternative zu konventionellen Windenergieanlagen könnten sogenannte Kite-Kraftwerke sein, deren Prinzip auf Lenkdrachen beruht. Die kinetische Energie aus der Flugbewegung des Drachens kann zum Antrieb eines Generators genutzt werden, der diese wiederum in elektrische Energie umwandelt. Zu diesem Einfall kamen die Gründer der NTS Energie- und Transportsysteme GmbH in Berlin. Hilfe zur Realisierung des Kite-Projekts holten sie sich vom Stuttgarter Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA. Die starken Winde aus bis zu 500 Metern Höhe sollen damit zur Energieerzeugung genutzt werden.

Hohe Effizienz und geringe Baukosten


Die hoch über dem Boden kreisenden Kites sind über etwa 700 Meter lange Seile mit Wägen verbunden, welche sie über einen Schienenrundkurs ziehen. Die entstandene Bewegungsenergie wird von einem Generator zur Stromerzeugung genutzt. Die Kite-Technologie bietet eine Vielzahl an Vorteilen gegenüber konventioneller Windparktechnik. So ist ihre Energieausbeute deutlich größer, da sie in größeren Höhen arbeiten können. Zudem können sie konstanter eingesetzt und materialsparender hergestellt werden. Die NTS GmbH und Forscher vom IPA konnten einen Kite bereits auf einer Probestrecke in Mecklenburg-Vorpommern testen. Mit einer vollautomatisch computergesteuerten NTS-Anlage aus 24 Kites könnten laut Simulationen jährlich bis zu 120 Gigawattstunden Strom erzeugt werden. Konventionelle Windenergieanlagen mit 2 Megawatt Nennleistung produzieren hingegen etwa 4 Gigawattstunden pro Jahr.