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Südhessen: Abstandsgrenze von Windkraftanlagen zu Wohnbebauungen verringert

10.05.2012

Am 27. April 2012 beschloss die rot-grüne Mehrheit in der Regionalversammlung Südhessen die...

Am 27. April 2012 beschloss die rot-grüne Mehrheit in der Regionalversammlung Südhessen die Verringerung der Entfernung beim Bau von Windenergieanlagen von 1.000 auf 750 Meter, was für einen Streit im hessischen Landtag sorgte. Der hessische Energiegipfel einigte sich erst kürzlich auf die 1.000-Meter-Abstandsgrenze, woraufhin das Regierungspräsidium Darmstadt und der Regionalverband Frankfurt-RheinMain Karten veröffentlichten, auf denen geeignete Anlagenstandorte in Südhessen verzeichnet sind. „Die Karten müssen jetzt noch einmal überarbeitet werden. Dadurch fallen Mehrkosten an und der Prozess verzögert sich insgesamt um mindestens zwei Monate." so der Sprecher des Regierungspräsidiums, Gerhard Müller. Peter Beuth, Generalsekretär der Hessen-CDU reagierte mit Verärgerung und Unverständnis. „SPD und Grüne brechen den Energiekonsens, den sie im Energiegipfel noch mit beschlossen haben", so Beuth. Die 1.000 Mindestabstand seien von allen Experten bereits seit vielen Jahren als einheitliches Kriterium anerkannt. Der rot-grüne Beschluss gefährde die notwendige Akzeptanz bei den Bürgern zur Energiewende. Harald Schindler, Vorsitzender der südhessischen SPD spricht von einer Notwendigkeit. „Wenn wir von vornherein zu viele Flächen beim Ausbau der Windenergie ausschließen, ist das Zwei-Prozent-Ziel des Energiegipfels gefährdet", erklärt Schindler. Dues Dies werde in ersten Zahlen aus einer Flächenstudie für den Bau von Windenergieanlagen bei 1.000 Metern Mindestabstand deutlich, die das Regierungspräsidium Darmstadt ermittelt hat. Der Bericht des Energiegipfels sehe laut Schindler sogar ausdrücklich vor, einen Abstand von 750 Metern zu prüfen, sodass die Entscheidung der südhessischen Regionalversammlung den geltenden Beschlüssen entspreche. „Auch bei 750 Metern Abstand der Windräder ist der Geräuschpegel für die Anwohner nicht spürbar" so der Fraktionsvorsitzende der Grünen in der Regionalversammlung, Frank Kaufmann. "Das Gerede von Herrn Beuth halte ich für populistisches Geschwätz."