Münchner Stadtwerke wollen Windkraft in Bayern fördern

In München verrichtet derzeit eine einzige Windenergieanlage auf dem Müllberg in Fröttmaning ihre Dienste. Eine zweite ist zwar geplant, bis diese jedoch errichtet wird, verfolgen die Stadtwerke München größere Pläne im Umland. Dazu gründeten sie eigens eine neue Firma namens „SWM Bayernwind“, mit der in Bayern die Installation von Windkraftanlagen vorangetrieben werden soll. „Bayern ist in Sachen Windenergie ein Entwicklungsland“ erklärt der Münchner Oberbürgermeister Christian Ude. So stehen in Bayern lediglich 486 der deutschlandweit errichteten 22.297 Windräder. Das bayerische Energiekonzept sieht einen Zubau von 1500 Anlagen bis 2020 vor. Dabei wollen die Stadwerke ihren Beitrag leisten und gründeten mit ihrem Partner wpd die SWM Bayernwind. Die wpd ist ein global agierender Entwickler und Betreiber von Windparks und nicht an eingeschränkte Ausschreibungsbedingungen gebunden wie kommunale Unternehmen. „Bis 2020 wollen wir eine Milliarde Kilowattstunden Strom aus Windenergie produzieren.“ so Stadtwerke-Chef Kurt Mühlhäuser. Etwa 200 Windräder werden dafür gebraucht gebraucht. Mühlhäuser spricht von etwa 40 Kommunen in Bayern, die prüfen lassen wollen, ob es möglich ist, Windenergieanlagen auf ihrem Terrain errichten zu lassen. Dabei stünden vielmehr Windparks im Vordergrund als einzelne Anlagen. Für jede Kommune soll eine eigene Gesellschaft gegründet werden, die den Gemeinden eine 51-prozentige Beteiligung ermöglicht. „Es wird nichts über die Köpfe der Gemeinden entschieden.“ so Mühlhäuser.