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Uruguay setzt auf Windkraft

14.01.2012

Bereits zehn Windräder mit einer Gesamtleistung von 20 Megawatt laufen in der Sierra in Uruguay....

Bereits zehn Windräder mit einer Gesamtleistung von 20 Megawatt laufen in der Sierra in Uruguay. Bis zum Jahr 2015 ist eine Kapazität von 1100 Megawatt geplant, was etwa 50 Prozent der Stromversorgung Uruguays decken kann. Marc Mauser, beim deutschen Projektentwickler Sowitec für Uruguay zuständig, bezeichnet dieses Vorhaben als gigantisch, aber dennoch rentabel. Die Preise für Windenergie in Südamerika befinden sich nämlich auf viel niedrigerem Niveau als bei konventionellen Energiequellen. "Das ist weltweit einmalig", so Mauser. Dabei stehe nicht die Klimabilanz oder ein grünes Image für das Land im Mittelpunkt, sondern die Rentabilität des Ausbaus der Windkraft. Damit könnte das kleine südamerikanische Land Uruguay zum Vorbild für den gesamten Kontinent avancieren. Anders als in Deutschland werden in Südamerika keine Einspeisepreise vorgegeben. Stattdessen werden seitens der Strombehörden schreiben die Strombehörden Kapazitäten zur Auktion ausgeschrieben, für die sich Stromanbieter bewerben können. Diejenigen Projektentwickler, die die Energie zum niedrigsten Preis anbieten können, stehen dabei auf der Gewinnerseite. Bei der jüngsten Auktion erzielte man in Uruguay 63 Dollar für eine Megawattstunde. Dies entspricht in etwa der Hälfte des jährlichen Energieverbrauchs eines sparsamen Zwei-Personen-Haushalts in Deutschland. Für den Projektentwickler Sowitec ist Uruguay mit rund 3,4 Millionen Einwohnern zwar ein kleiner, aber dennoch feiner Markt. "Es ist leichter, Finanzierung zu bekommen, weil das Land Vertrauen bei Banken und Investoren genießt", erklärt Mauser. "Bei Argentinien weiß man nicht immer, was morgen passiert." Argentinien oder Brasilien könnten mehr Öl exportieren, wenn sie den Fokus verstärkt auf die Windkraft setzen. Sowitek hat mit finanziellen Mitteln der KfW-Tochter DEG Projektkapazitäten von 50 Gigawatt in Lateinamerika geplant, was dem doppelten Gesamtbestand Deutschlands entspricht, der zugleich der drittgrößte Windmarkt der Welt ist.