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Offshore-Zulieferer Siag meldet Insolvenz an

23.10.2012

Trotz aller Proteste der Beschäftigten haben die Siag Nordseewerke, einer der größten...

Trotz aller Proteste der Beschäftigten haben die Siag Nordseewerke, einer der größten Offshore-Windenergieanlagenproduzenten, Insolvenz angemeldet. Nun müssen 700 Mitarbeiter um ihren Job bangen. Das Amtsgericht Aurich bestätigte den Antragseingang vor wenigen Tagen. Die Unternehmensführung traf sich direkt zu einem Krisengespräch mit der Landesregierung Niedersachsens in Hannover. Nun gehe es darum, in eine geordnete Insolvenz zu gehen, wodurch sichergestellt werden soll, dass laufende Aufträge abgearbeitet werden können, so der Siag-Sprecher Christian Budde.

Stockender Offshore-Ausbau macht Unternehmen zu schaffen


Von Seiten der Gewerkschaft IG Metall Küste reagierte man empört auf den Insolvenzantrag der Nordseewerke. So seien die Beschäftigten die Leidtragenden eines dilettantischen Rettungsversuchs, erklärt der Bezirksleiter der IG Metall Küste, Meinhard Geiken auf einer Kundgebung in Emden. Nun sei die Landesregierung in der Pflicht, allen voran der niedersächsische Ministerpräsident David McAllister, welcher die Rettung der Nordseewerke zur Chefsache erklärte. Daher fordert die Gewerkschaft Unterstützung vom Land, um den Standort zu retten und eine Abwanderung der Kunden zu verhindern. Zudem benötige man genügend Zeit, um neue Investoren finden zu können. Aufgrund des Stockenden Ausbaus der Offshore-Windenergie und des gebremsten Branchenbooms, fehlen nun Folgeaufträge. Nicht zuletzt spielen auch die Probleme bei der Netzanbindung der Hochseewindparks eine Rolle in dieser Schieflage.