Nach Stagnation: Windkraft Zubau 2013 in China erwartet

In diesem Jahr geriet der chinesische Zubau von Windenergieanlagen stark ins Stocken, sodass das Vorjahresniveau möglicherweise nicht erreicht werden kann. Für 2013 stehen die Karten für die chinesische Windkraft wesentlich besser. So gehe man im nächsten Jahr von einem starken Zubau aus. Diese Prognose stellt das Unternehmen MAKE Consulting in einer Analyse. Ein Zubau von 19 Gigawatt sei dabei zu erwarten. Dies ist angesichts des diesjährigen Rückgangs des Zubaus auf 16 Gigawatt, was ein Minus von rund neun Prozent ausmacht, ein deutlicher Schub für die Windenergie im Reich der Mitte. Eine Vielzahl an Projekten sei bereits jetzt beantragt worden, jedoch habe der Bau noch nicht begonnen. Für die kommenden Monate wird ebenso eine gesteigerte Nachfrage erwartet.

Überkapazitäten dominieren den Markt

Die Analyse von MAKE Consulting läuft in ihren Ergebnissen entgegen allen Erwartungen der Hersteller. Diese gehen von einer anhaltenden Branchenschwäche in China aus. Aller Voraussicht nach wird die kommende Regierung jedoch Maßnahmen gegen die Stagnation des Windmarktes treffen, und die Wirtschaft weiter ankurbeln. Allein im Offshore-Bereich sollen vor chinesischen Küstengewässern etwa 800 Megawatt in 2013 zugebaut werden. Ebenso soll die Stromnetzinfrastruktur ausgebaut werden, um der wachsenden Stromproduktion standhalten zu können. Trotz der hohen Nachfrage rechnet MAKE jedoch mit weiteren Überkapazitäten am Windmarkt, die derzeit die Nachfrage um mehr als das zweieinhalbfache überschreitet.