Erweiterung des Qualitätsniveaus: Induktives Vergüten bis Abmessung 100 mm rund

Die LSV Lech-Stahl Veredelung GmbH (LSV) bringt mehrere Jahrzehnte Erfahrung in der Herstellung von Blankstahl und der Veredelung von niedrig legierten Rundstahl mit. Ergänzt wird das breit gefächerte Produktportfolio durch das Know-how und die jahrelange praktische Erfahrung in der induktiven Einzelstabvergütung. Als 100%ige Tochter des einzigen Stahlwerks in Bayern, der Lech-Stahlwerke,bieten wir zudem profunde Werkstoffkenntnisse, die unseren Kunden anwendungsbezogen zugutekommen.

Der metallverarbeitenden Industrie können wir je nach Stahlanwendung die passende Wärmebehandlung anbieten. Das gezielte Einstellen von Gefügeeigenschaften sichert beste Bearbeitbarkeit und optimale Bauteileigenschaften des Stabstahls. Modernste Induktiv-Vergütungsanlagen ermöglichen eine Wärmebehandlung auf geringes Eigenspannungsniveau und hohe Reproduzierbarkeit. Hierbei erfolgen die beiden Prozessbereiche des Härtens und des Anlassens vollständig induktiv. Die induktive Einzelstabvergütung erlaubt eine präzise Parametrierung und daraus resultierend die Erzeugung von eng tolerierten mechanischen Eigenschaften im Vergütungsprozess. Durch vergleichsweise hohe Härtetemperaturen kann das Potential der eingesetzten Werkstoffe und Blankstahlprodukte in Bezug auf die chemische Analyse und die daraus resultierenden mechanisch-technologischen Eigenschaften voll ausgeschöpft werden. Wir setzen unser profundes Know-how aus der jahrelangen Praxiserfahrung des induktiven Vergütens für eine Erweiterung des Abmessungsspektrums von bisher maximal 70 mm auf nun bis Durchmesser 100 mm rund ein.

Da das induktive Vergüten die genaue Reproduzierbarkeit der Attribute ermöglicht, erhält unser Kunde die geforderten Eigenschaften durchgängig exakt für jeden einzelnen Stab auch für große Durchmesser.

Technologisch gesehen ist die Erweiterung des induktiven Vergütens bis zur Abmessung 100 mm rund durchaus herausfordernd, da sämtliche Prozessparameter neu ermittelt werden müssen. Die Abmessung der Induktionsspulen ist abgestimmt auf den Durchmesser des Stabstahls, um den Wirkungsgrad der Erwärmung zu optimieren. Dabei handelt es sich auch um einen Beitrag zu mehr Energieeffizienz.

Das Know-how der LSV kommt dem weiterverarbeitenden Kunden zugute, da er ein Halbzeug erhält, welches bereits einen Teil der schlussendlich geforderten Bauteileigenschaften der fertigen Komponenten aufweist. Dies kann zu einem Kostenvorteil in der Betrachtung der vollständigen Wertschöpfungskette führen und somit zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden beitragen.

Im Vergleich zu konventionellen Glühmethoden ermöglichen die Induktivverfahren zudem das Einsparen von CO2-Emissionen. Hier sehen wir ein enormes Potential für weitere Maßnahmen im Sinne der Nachhaltigkeit. Selbstverständlich kann der LSV-Kunde einen Product-Carbon-Footprint auf Anforderung beziehen.

Als zertifizierter Automobil-Zulieferer setzen wir das Qualitätsverständnis ebenso vorteilhaft für die Windenergiebranche ein. So ist die LSV bereits heute Stahllieferant für die Herstellung von Komponenten und Bauteilen für die Windkraft. Aus dem Stabstahl werden beispielsweise Schrauben und Ankersysteme für die Rotorenanbindung und Turmsegmentverbindungen hergestellt. Das Know-how der induktiven Wärmebehandlung ist TPG-zertifiziert und trägt wesentlich zur Verschleißbeständigkeit und Lebensdauer der Bauteile insbesondere im Offshore-Bereich bei. Als APQP4Wind-qualifiziertes Unternehmen wird die LSV mithelfen, die Risiken innerhalb der Lieferketten in der Windbranche zu minimieren. Die LSV sieht ihre Zuverlässigkeit gepaart mit der Qualität im Automobil-Standard als Garanten, um sich als Lieferant der globalen Windenergie zu etablieren.

Der Anspruch der Kunden ist der Ansporn für die LSV Lech-Stahl Veredelung, die Grenzen von Stahl zu verschieben.