Innogy Nordsee 1 vor Baustart

Der deutsche Energiekonzern RWE erhielt kürzlich die Genehmigung für die erste Baustufe für Innogy Nordsee 1 vor der Insel Juist, dem bislang größten Offshore-Windpark Deutschlands. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie gab dazu grünes Licht. Die Genehmigung beinhalte den Bau des ersten von drei Teilen des Offshore-Parks Innogy Nordsee 1 bis 3, lautete es von Seiten der RWE. Das 34 Quadratkilometer große, erste erste Baufeld liegt 40 Kilometer vor Juist, auf dem rund 54 Windenergieanlagen mit jeweils 6 Megawatt Leistung insgesamt knapp 330 Megawatt Strom liefern sollen. Der gesamte Offshore-Windpark erreicht nach den Plänen von RWE eine Leistung von 1000 Megawatt. Das Investitionsvolumen wird auf drei Milliarden Euro beziffert. „Für die finale Investitionsentscheidung brauchen wir allerdings Planungssicherheit beim Netzanschluss und der Übernahme von Haftungsrisiken", so der Finanzvorstand der RWE-Innogy, Hans Bünting. Die guten wie pragmatischen Lösungsvorschläge, die von der Bundesregierung zur Beschleunigung der Offshore-Netzanschlüsse eingesetzten Arbeitsgruppe ausgearbeitet wurden sollten nun schnellstmöglich umgesetzt werden. Zur Zeit baut RWE Innogy den Offshore-Windpark „Nordsee Ost", der sich etwa 30 Kilometer nördlich von Helgoland befindet. Der 295 Megawatt-Park soll aufgrund von Verzögerungen beim Netzanschluss jedoch voraussichtlich erst im Jahre 2013, anstatt wie geplant 2012 ans Netz gehen.