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Offshore-Windpark vor der Küste Fukushimas geplant

02.04.2012

Nach der Atomkatastrophe im März 2011 verstärkt sich auch in Japan ein Trend zur Energiewende....

Nach der Atomkatastrophe im März 2011 verstärkt sich auch in Japan ein Trend zur Energiewende. Unter der Leitung des Handelshauses Marubeni plant ein Unternehmenskonsortium vor der Küste Fukushimas das bislang größte Offshore-Windparkprojekt weltweit. Der Windpark soll aus 143 Windrädern bestehen, die gemeinsam etwa 1.000 MW leisten sollen. Mit der Inbetriebnahme der Anlagen rechnet man im Jahre 2020. Die Gesamtleistung übersteigt die eines der zerstörten Fukushima-Meiler und ist rund 17 mal höher als der deutsche Vorzeige-Nordseewindpark „Alpha Ventus“. Noch in diesem Jahr errichtet das Konsortium zur Vorbereitung eine Testanlage, bestehend aus einer Windenergieanlage, einem schwimmenden Umspannwerk sowie einem Unterwasserkabel. Mit dem Einsatz der Windenergie soll eine neue tragende Wirtschaftssäule geschaffen werden, die unter anderem verlorene Jobs in der Atombranche ersetzt. In das bis zu fünf Milliarden Euro teuren Windparkprojekt sind unter anderem der Windanlagenhersteller Mitsubishi Heavy, Nippon Steel, das Schiffsbauunternehmen Mitsui Engineering sowie der Kraftwerksproduzent Hitachi involviert. Da die Energieunternehmen in Japan noch über relativ wenig Know-how in puncto Windkraft verfügen, übernahm der Projektführer Marubeni kürzlich gemeinsam mit einem Staatsfonds den britischen Offshore-Dienstleister Seajacks für knapp 850 Millionen Dollar. Mehrere technische Hürden erwarten die Projektierer. So müssen die Anlagen auch Tsunami-Wellen und Erdbeben überstehen können. Darüber hinaus ist das Meer dort bis zu 150 Meter tief. Eine Verankerung am Meeresboden ist deshalb nicht möglich. Bis 2020 wird eine installierte Kapazität von 11.300 Megawatt und ein 40-prozentiger Anteil am japanischen Ökostrommix angestrebt. Per Ende 2011 lag die installierte Leistung noch bei 2.500 Megawatt.