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Höhere Nachfrage nach Windkraft in Deutschland

29.01.2012

Durch die initiierte Energiewende stieg die Nachfrage nach Windkraftanlagen in der Bundesrepublik...

Durch die initiierte Energiewende stieg die Nachfrage nach Windkraftanlagen in der Bundesrepublik Deutschland, so die Angaben des Bundesverbandes Windenergie. Im vergangenen Jahr wurden demnach 895 Windenergieanlagen installiert, die über eine Gesamtleistung rund 2 Gigawatt verfügen.

Windkraft steigt in Deutschland stetig an

Das entspricht einem Anstieg um 456 Megawatt oder 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, erklärte Hermann Albers, Präsident des BWE am vergangenen Donnerstag in Berlin. Ein Zuwachs von weiteren fünf Prozent seien vom BWE und dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau in diesem Jahr erwartet, sodass 2012 möglicherweise rund 2,2 Gigawatt Neuleistung installiert wird. Dieser Leistungszuwachs werde laut Albers wieder "im Durchschnitt des vergangenen Jahrzehnts liegen". Die Gesamtleistung der angeschlossenen Windenergieanlagen in Deutschland lag zum Jahresende bei 29,1 Gigawatt. Bis 2020 peilt der Bund eine Kapazität von 35 Gigawatt. Addiere man jedoch die jeweiligen Ausbauziele der Bundesländer für 2020, so komme man schließlich auf 80 Gigawatt Leistung, so Albers.

Offshore Bereich wächst auch in Deutschland - Jedoch mit Problemen

Bis dahin strebt der BWE eine Leistung von 50 Gigawatt an, was einen jährlichen Zubau von 3 bis 3,5 Gigawatt erfordere. Die Verbände blickten jedoch auch auf Probleme beim Ausbau der Offshore-Windkraft. Im Jahre 2011 gingen Offshore-Anlagen mit rund 50 Megawatt mehr Leistung als im Vorjahr ans Netz. Diese 108 Megawatt Leistung sollen in diesem Jahr auf rund 200 Megawatt erhöht werden. Der Geschäftsführer des VDMA, Thomas Herdan sprach Probleme bei der Netzanbindung der Offshoreanlagen und die damit verbundenen Unklarheiten in puncto Haftung an. So dauere teilweise 40 bis 50 Monate, bis die Hochseewindräder einen Netzanschluss erhielten. Wer für die Einnahmeausfälle aufkommen soll, bleibe unklar. "Offshore geht weiter, aber wir haben Probleme, die wir nicht einfach aussitzen können", so Herdan.